Grundlegend ist ein Proxy-Server ein Rechner, der sich irgendwo im Internet befindet und über den man zur gewünschten Adresse weitergeleitet wird. Früher hat man oft Proxy-Server benutzt um Seiten cachen zu lassen, damit dass Transfervolumen gering blieb und auch schneller gesurft werden konnte. Heutzutage eigentlich kein Thema mehr. Viel interessanter ist die Möglichkeit des Verschleierns des eigenen Surfverhaltens bzw. die Möglichkeit bei einem Filehoster auch mehr als 100MB in drei Stunden herunterzuladen.
Darum beschäftigen wir uns hier mit den anonymen Proxies, die via einen Browser angesteuert werden. Diese Variante ist imo die effizienteste Variante gegenüber Webpoxies1 oder offenen Netzwerken2. Falls einem ein Server zu langsam ist, nimmt man einfach den nächsten. Schnelle Proxies sind erstaunlicherweise in den vermeintlich ärmeren Ländern zu finden (Tschechien, Ungarn…).
Ein Proxy-Server macht aber nicht zwangsläufig anonym! Über manche "hoppelt" man nur drüber. D.H., man wird nur weitergeleitet und ein Auslesen der IP kann trotzdem relativ leicht zum Ursprung führen. Darum ist auf der Übersichtseite der Anonymitäts-Grad (transparent, anonym, sicher anonym) angegeben.
1 Als Webproxies bezeichnen wir hier Internetseiten, wo man eine URL eingibt und auf die gewünschte Seite weitergeleitet wird. Oft sieht man hierbei primär die Werbung des Betreibers und idR selten den ganzen Inhalt der Seite (kein Javascript bzw. sonstige dynamische Inhalte).
2 Beispiele hierfür ist das Tor oder JAP Netzwerk (wird oft von unterdrückten Volksgruppen in China, Iran usw. verwendet). Diese Netzwerke sind eigentlich eine coole Sache, aber oft langsam und es ist relativ leicht feststellbar, dass man sich in solch einem Netzwerk befindet.